Hintergrundinfo zu Krill-Öl

Der Name "Krill" kommt aus dem norwegischen und bedeutet Walnahrung. Krill sind kleine Krebse, die vor allem in der Antarktis in riesigen Schwärmen vorkommen. Die kleine Garnelenart Krill aus der Antarktis steht am Anfang der Nahrungskette, ernährt sich von Pflanzenplankton und sind deshalb nicht mit Schwermetallen oder Pestiziden belastet wie die meisten Fische. Krillöl ist dank eines natürlich vorliegenden Emulgators leicht verdaulich und verwertbar, während Fischöl nicht so leicht vom Körper aufgenommen wird.  

Wichtig für Umweltschützer: Krill wird für die Verarbeitung zu Krill-Öl nur in verschwindend geringen Mengen gefischt. Gefahr besteht für die Populationen dann, wenn sie als Fischfutter im großen Stil in Fischfarmen verfüttert werden - etwa um die Qualität von Zucht-Lachs zu verbessern, der dann wieder als Fischöl verkauft wird. Es ist wie beim Getreide: Falls Kühe damit gefüttert werden, können viel weniger Menschen sich von den gezüchteten Kühen ernähren als sich Menschen vom Getreide selbst ernähren könnten.

Krill-Oel ist angenehmer einzunehmen als Fischöl. Die Kapseln sollten idealerweise mit dem Frühstück eingenommen werden, doch auch zwischendurch sind sie im Gegensatz zu anderen Fettsäuren unproblematisch. Unangenehme Nebenwirkungen wie "Aufstoßen" brauchen Sie beim Krillöl nicht zu befürchten. Während die Omega-3-Fettsäuren in Fischölen in Triglyzeridform vorliegen, sind sie in Krill-Öl an Phospholipide (Lezithinbestandteile) gebunden. Diese Phospholipide sind auch Bestandteile der menschlichen Zellmembran und daher weit besser aufnehmbar als Triglyceride aus Fischöl.   

Das Krill-Öl ist selbst ohne aktivierten Gallenfluss leicht verdaulich und gut verwertbar. Durch dieses Merkmal unterscheidet Krill-Oel sich nicht nur von Fischöl, sondern auch von pflanzlichen Omega-3-Spendern wie Lein-, Hanf-, Raps- oder Walnussöl. Denn diese Öle benötigen Gallensäuren zur Verwertung. Bei Vorliegen einer geschwächten Fettverdauung stellt dieses Qualitätsmerkmal des Krillöl wahrscheinlich ein entscheidender Unterschied dar. 

Krill-Öl hat eine große antioxidative Kapazität. Krill-Öl enthält in seiner natürlichen Zusammensetzung eine einzigartige Kombination von Antioxidantien aus Astaxanthin und kleinen Mengen Vitamin A, Vitamin E und seltenen Flavonoiden. Krillöl erreicht einen antioxidativen Wert von 378 umole/g. Zum Vergleich: Vitamin A und Vitamin E erreichen einen Wert von 1,25; Lutein und Fischöl von 8; Coenzym Q10 von 11; Lycopin von 58. Dadurch ist Krill-Oel auch sehr stabil und gut geschützt vor "ranzig werden" (Oxidation).